Vom Rennofen zum Hochofen – Archäologie im Lahn-Dill-Gebiet und Sauerland
Auf Einladung der Geschichtswerkstatt Neuhütte Dietzhölztal e. V., die Prof. Dr. Albrecht Jockenhövel seit einiger Zeit als Mitglied auch wissenschaftlich unterstützt, kommt er am 6. März 2024 in die historische Johanneskapelle nach Ewersbach. Dort stellt er die Ergebnisse seiner Feldforschung und Ausgrabungen vor. Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Seine Wurzeln hat der Professor für ur- und frühgeschichtliche Archäologie im Hinterland, in Wommelshausen, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. In Dillenburg machte er 1963 sein Abitur und studierte anschließend in Frankfurt am Main.
Über 2500 Jahre enge Verbindungen ins Siegerland
Bei der Feldforschung im Dietzhölztal konnte bisher keine Eisenverhüttung der heimischen Kelten nachgewiesen werden. Daher wird momentan davon ausgegangen, dass die Kelten, die in der späthallstatt-frühlatènezeitlichen Siedlung „Burg“ bzw. „Lay“ in Rittershausen lebten, das Rohmaterial Eisen aus dem benachbarten Siegerland erhalten haben. Daraus schmiedeten sie Waffen, Werkzeuge und weitere Alltagsgegenstände.